Die
historischen Hintergründe haben Jochen Servatius inspiriert, in seiner
Dramaturgie der Rolle der Benedikta ein ganz besonderes Profil zu verleihen:
Sie tritt dem Zuschauer als „historische Powerfrau“ entgegen,
selbstbewusst, gewitzt und unerschrocken. Benedikta wird im Konflikt zwischen
weltlicher und geistlicher Macht in keiner Weise politisch aktiv, weiß
jedoch genau, an wen sie sich wenden muss, um ihre Ziele zu erreichen.
Sie ist eine moderne junge Frau mit ausdrucksstarker Persönlichkeit,
die sich in der damaligen Männerwelt mehr als gut zu behaupten weiß.
Dabei versteckt sie aber keineswegs ihre weibliche und emotionale Seite.
All diese Eigenschaften und Stärken sind auch der Benedikta im echten
Leben zu eigen:
Veronika Beubl, Jahrgang 1988, spielt die weibliche Hauptrolle
der Benedikta in „Die verbotene Stadt“ und ist das Gesicht
des Festspiels.
Das Theater ist eine von Vronis Leidenschaften, erste Erfolge feierte
sie bereits bei der Bühne Moosburg in der Rolle der Dahlia in dem
Kishon-Stück „Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht“.
Das musikalische Talent wurde Vroni aber genauso in die Wiege gelegt,
so dass sie nicht nur zeitweise im Moosburger Kirchenchor, sondern auch
in einem Münchner Chor und in einem Ensemble singt und außerdem
noch Gitarre spielt. Gemeinsam mit zwei ihrer Schwestern und einer Freundin
begeistert sie regelmäßig im Quartett „Auf d’Sait’n“
ihre Zuhörer.
Wenn dann noch Zeit bleibt, geht Vroni gerne Joggen, liest oder ist mit
Freunden unterwegs.
Ihre große Liebe gilt aber den Tieren, so dass sie diese Neigung
zum Beruf gemacht hat und als Tierarzthelferin arbeitet.
Vroni stammt aus der im Moosburger Kulturleben sehr engagierten Familie
Beubl. Deren Gärtnerei und Blumengeschäft, die im Familienbetrieb
durch die Eltern Marianne und Josef Beubl sowie durch zwei ihrer drei
Schwestern Sandra und Christina geführt werden, sorgt regelmäßig
für floristischen Zauber in Moosburg.
Vroni Beubl über ihre Rolle im Festspiel:
„Ich freu’ mich wahnsinnig, dass ich die Rolle der Benedikta
in „Die verbotene Stadt“ spielen darf! Das ist eine Herausforderung
für mich und die Sache macht mir jetzt schon großen Spaß,
so dass ich’s kaum erwarten kann, dass die Proben beginnen!“